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Der eine kann, der andere muss

25. Mrz. 2022/19:00

Der eine kann, der andere muss

/ Geschichte vom Alleinsein und Zuzweinsein

/ Gastspiel im Rahmen der 20. Französischen Wochen

25. MÄR.

Fr, 19:00

Teil I:

Endlich Feierabend.

Der Lebenskünstler und Leuteunterhalter Philippe findet mit seinem Kaninchen ganz am Ende des Bahnsteiges kurz vorm Niemandsland einen ruhigen Ort.

Gleichzeitig stürmt der letzten Eisenbahn der akkurate Angestellte Robert K. verzweifelt hinterher – sein Zug ist soeben abgefahren. Da steht er nun. Er ist am Ende. Vergeblich bemüht er sich per Handy, seine Ehefrau von seinem Malheur, nicht mehr nach Hause kommen zu können, zu überzeugen.

Die beiden Männer stehen sich nun dort draußen ungewollt gegenüber, zwei Welten prallen aufeinander: einerseits die der strukturierten Ordnung, in der sich Roger K. sicher zu bewegen weiß, andererseits jene Überlebenskunst, die Philippe gelernt hat, um irgendwie immer das Beste draus zu machen – viel Spaß und kleine Gaunereien inklusive.

Was ist da am Ende stärker? Eigennutz, Verzweiflung, Verachtung des anderen oder eine überraschende Wendung?

Es geht schließlich auch anders als erwartet:

Im Verlauf der Nacht gelingt es Philippe, Roger K. durch Frechheit, Freude an Überraschungen, Musik und Phantasie vor dessen Niedergang in Selbstauflösung zu bewahren.

So wird aus Verlust Gewinn, in allem, was geschieht, ist auch das Gegenteil zu entdecken.

Und den Schauspielern Pierre und Roger gelingt es, den Schrecken des Alltags ihre Hoffnung entgegen zu setzen.

Als freischaffende Künstler im Theater, der Clownspielkunst, dem französischen Chanson und der Zauberei arbeiten Roger Koch und Pierre Chuchana seit Jahren immer wieder zusammen.

Dabei legen sie den Fokus auf die kleinen Begebenheiten, die große Dramen auslösen.

Das bringt die Menschen in Bewegung, und da sie glauben, dass Menschen mehr Freude genießen, wenn sie in Bewegung sind bzw. bleiben, und sich auch leichter bewegen, wenn sie Freude empfinden, nutzen sie alle ihre künstlerischen Fähigkeiten, um Freude beim Publikum zu provozieren.

Das machen sie mit minimalistischen theatralen Mitteln: mit einigen ausgewählten Requisiten, schlichtem non-verbalem Spiel, feinem Humor und französischen Chansons von George Brassens und Pierre Chuchana.

Nach der Vorstellung gehen sie als Teil II des Abends mit dem Publikum in Form eines philosophischen Gesprächs über Theater, Kunst und französisch-deutsche Begegnungen im Theaterspiel in Kontakt.

Mit: Roger Koch, Pierre Chuchana / Dauer beide Teile: ca. 2 Stunden

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten