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Der Kredit (D)

17. Dez. 2022/19:00

Der Kredit

/ Geld gegen das eigene Glück!

17. DEZ.

Sa, 19:00

Der Filialleiter einer Bank verweigert seinem Kunden den dringend benötigten Kredit. Keine Sicherheit – kein Kredit. Geld gegen Geld. Nur Bares zählt. Ein Ehrenwort als Sicherheit bringt den Filialleiter nur zum Lachen. Er ist die Entspanntheit pur. Ihn kann nichts und niemand aus der Ruhe bringen, schon gar kein aufgebrachter Kunde, der sich erdreistet, ausgerechnet von ihm Geld zu wollen. Er möchte sich doch lieber mit den schönen Dingen beschäftigen, der Dichtung, der Musik. Dass der Kunde am Rande des Ruins steht, interessiert den Filialleiter der Bank nicht. Er hat es sich gerade so richtig gemütlich gemacht in seinem Leben: Frau, Haus, Kind und sicherer Job.

An die Wand gepresst eröffnet der Kunde seine Bedingung: bekommt er seinen Kredit nicht, dann schläft er mit der hübschen Frau des Filialleiters. Dieser lacht wie über einen schlechten Witz, und schließlich ruft er seine Frau an, um sie zu warnen. Doch diese Idee geht nach hinten los: Wütend darüber, dass sie ihm nicht mehr wert ist als ein Kredit über dreitausend Euro, schmeißt sie ihn kurzerhand aus dem Haus. Im Handumdrehen sind die Weichen gestellt für den Absturz des Filialleiters in ein prekäres Dasein.

Erfrischend komisch mit pointierten Dialogen, die zum Lachen und auch zum Nachdenken bringen, die unerwartete Wendung nehmen wie das Leben seiner Figuren, schildert Galceran, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen: Schritt für Schritt gerät der Filialeiter in die Fänge des Antragstellers, bis am Ende die Rollen gänzlich vertauscht sind.
Was tun? Kredit gegen eigene Frau? Aber keine Panik, mit einem gewissen Sümmchen wird sich schon alles wieder regeln lassen: Zehntausend Euro für Kredit und Rückeroberungstricks von Anton sollten reichen … oder etwa nicht?

Jordi Galceran (*1964 in Barcelona), Theater- und Drehbuchautor sowie Übersetzer, widmet sich in seiner am 13.09.2013 in Barcelona uraufgeführten Komödie mit viel Humor dem Thema Geld, genauer gesagt: der Ohnmacht des Kunden gegenüber der Allmacht der Bank.

Mit: Angelo Serdar Basar, Stefan Vitelariu / Regie: Nelly Eichhorn / Dauer: 80 Min.

Karten: 15 EUR / ermäßigt 12 EUR

Verlag: Felix Bloch Erben